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*** Gedanken drehen sich im Kreise. Ich sehe meine Umwelt kaum. Gehetzt in unsteter Weise, fällt mein Blick auf einen Baum.
Sein dicker Stamm legt sich in Falten. Zeugt von Verlässlichkeit und Kraft. Doch sind’s die Wurzeln die ihn halten, allein hätt er es nie geschafft.
Und alle grünen Blätter tanzen scheinbar spielerisch im Wind. Doch sie sind ein Teil des Ganzen, bis sie im Herbst vergangen sind.
Ich möchte seiner Stimme lauschen, wenn er erzählt von Sturm und Wind, dem Ächzen du dem Blätterrauschen, den Vögeln, die dort heimisch sind.
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Im Winter mit den kahlen Zweigen, im Frühling dann der Blütentraum. Er wird sich mir stets anders zeigen und bleibt doch stets derselbe Baum.
Sinnend schau ich auf zur Krone, denke und erkenne dann: Ein Ganzes ist ganz zweifelsohne mehr, als das Auge fassen kann.
Drum will ich nicht die Zeit verschwenden, mit Dingen die das Sein verwehrt. Ich möcht dem Leben mich zu wenden und erfassen, was die Seele nährt. ***
~ frei interpretiert vom unbekannten Verfasser ~
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